Die Schweizer Parabadminton-Frauen sind an der WM in Tokio weiter sehr erfolgreich. In den Viertelfinals resultierten drei Siege aus drei Spielen. Damit haben sie drei Medaillen auf sicher.
Den Anfang in den vierten Wettkampftag machte Ilaria Renggli. Und die Aargauerin knüpfte gegen die Brasilianerin Maria Gilda Dos Santos Do Antunes an ihre Leistungen aus den Gruppenspielen an und wurde ihrer Favoritenstellung gerecht: Sie siegte diskussionslos 21-3, 21-4 und erreichte damit den Halbfinal. Und hat damit gleich bei ihrer ersten WM-Teilnahme Edelmetall auf sicher. Im Halbfinal kommt es zu einem rein europäischen Duell – sie trifft auf die Türkin Emine Seckin.
Cynthia Mathez war in ihren Gruppenspielen nicht im Ansatz gefordert worden, im Viertelfinal musste sie aber alle Ressourcen mobilisieren. Gegen die Belgierin Man-Kei To gewann sie den Startsatz 23-21, nahm sich dann eine kleine Auszeit (10-21), ehe sie noch einmal zulegen konnte. 21-18 im Entscheidungssatz lautete das Skore und so zog auch sie in den Halbfinal ein. Zwischen ihr und einem Platz im Final steht nun noch die Österreicherin Henriett Koosz.
Im letzten Spiel des Tages sicherten sich Mathez und Renggli eine weitere Doppelschicht – und vor allem eine zweite Medaille. Und dies mit einem Ausrufezeichen: 21-10, 21-10 siegten sie gegen Guang-Chiou Hu/I Chen Yang, womit sie 11 Punkte weniger abgaben als in der Vorrunde gegen die gleichen Gegnerinnen. Halbfinalgegnerinnen sind nun Emine Seckin/Man-Kei To.
Natürlich hatte die Schweizer Delegation auf eine Medaille gehofft, mit drei Auszeichnungen – egal, in welcher Schattierung – werden die Erwartungen aber übertroffen.
Es sind die ersten Medaillen für die Schweiz seit WM-Bronze 2019 im Einzel in Basel und EM-Gold 2018 im Doppel. An beiden war damals Karin Suter-Erath beteiligt gewesen, die jetzt das Team zusammen mit Marc Lutz betreut. Den Doppeltitel hatte sie mit Mathez gefeiert.
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